Eignen sich Facebook-Gruppen als Marketing-Tool?

Egal ob Hobby, Musikgeschmack oder Events: Facebook-Gruppen bieten für jedes noch so spezielle Interesse eine Vielzahl an Themen zur direkten Beteiligung. Doch können auch Unternehmen diese Art des Social Networking nutzen, um Kunden zu generieren?

„Wohnzimmer“, „Beauties with heart“, oder „Abnehmen ohne Hunger“. Deutschlands größte Facebook-Gruppen zählen mittlerweile bis zu 750.000 Mitglieder. Je nach Gruppe werden die neuesten Trends geteilt, politische Themen diskutiert, Sachgegenstände verkauft, und, und, und…

Was sind Facebook Gruppen?

Der Vorteil von Facebook-Gruppen? Der direkte Austausch mit Personen, die sich für ähnliche oder sogar die gleichen Themen interessieren und das Kennenlernen von neuen Leuten. Je nach Einstellung kann eine Gruppe öffentlich, geschlossen oder geheim sein.

  • Öffentlichen Gruppen kann jeder durch einen Klick beitreten
  • Geschlossenen Gruppen erst, wenn eine Anfrage gestellt und von einem Administrator angenommen wird
  • Einer geheimen Gruppe nur, wenn man direkt von einem Mitglied hinzugefügt wird

Auch Unternehmen stellen sich inzwischen immer häufiger die Frage, ob zusätzlich zu einer Facebook-Seite eine Gruppe eingerichtet werden soll, um der Zielgruppe die Möglichkeit zu geben, sich intensiv über bestimmte Themen und Interessen auszutauschen. Das bringt jedoch etwas mehr Aufwand mit sich als nur das Erstellen des Portals.

Was bringt eine Facebook-Gruppe?

Durch eine Facebook-Gruppe kann das Unternehmen seine Zielgruppe deutlich besser erreichen, da in den meisten Fällen nur Leute beitreten, die wirklich an den Themen und Produkten interessiert sind.Die User haben die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen oder konkrete Thematiken innerhalb der Community zu diskutieren.

Durch Feedback der Mitglieder und neue Anregungen fällt es dem Unternehmen leichter, intensiver auf die Nutzerbedürfnisse einzugehen.

Insgesamt herrscht in einer Facebook-Gruppe also eine persönlichere Umgangsform zwischen User und Unternehmen. Das kann Nutzer zur Kommunikation anregen kann, die sich möglicherweise von der Öffentlichkeit einer Facebook-Seite abschrecken lassen würden. Beiträge von Spam-Accounts können verhindert werden, da der Administrator verwaltet, wer in die Gruppe darf und wer nicht und welche Beiträge gegebenenfalls gelöscht werden sollen. Organische Reichweite wird angeregt, weil Facebook Gruppenbeiträge als relevanter einstuft als reine Seitenbeiträge, da in einer Gruppe nur Personen sind, die mit einem Thema in Verbindung stehen.

Der wohl entscheidenste Punkt: Menschen lassen sich bei Kaufentscheidungen eher von den Empfehlungen anderer beeinflussen als von Werbung oder Versprechen von Seiten des Unternehmens.

Hat eine Gruppe viele begeisterte Mitglieder, kann das allein schon der Grund für eine Kaufabsicht sein.

Was muss man beachten? 

Das Verwalten einer Gruppe ist aufwändiger als es vielleicht auf den ersten Blick erscheint. Abgesehen von der Zeit, die in die Verwaltung und Planung investiert werden muss, ist ein ständiges Kontrollieren von etwaigen Spam-Beiträgen und -Nutzern und ein kontinuierliches Anregen von neuen Themen nötig.

Je größer die Gruppe, desto unübersichtlicher wird sie, was zur Folge haben kann, dass Fragen oft doppelt gestellt werden, der Nutzer keine Übersicht mehr hat und Mitglieder letztlich die Gruppe verlassen.

Beiträge verschwinden mit der Zeit in der Timeline und nur die aktuellsten Themen werden diskutiert, was sich durch ein FAQ auf der Unternehmens-Website deutlich professioneller und übersichtlicher gestalten ließe.

Im Endeffekt:

Es kann nicht pauschal gesagt werden, ob Facebook-Gruppen gut oder schlecht sind, da es sehr unternehmensabhängig ist. Handelt es sich beispielsweise um Produkte aus der Lifestyle-Branche, können Gruppen sehr gut zur Generierung von Reichweite und Aufmerksamkeit fungieren. Auch aktuelle gesellschaftliche Themen bieten einen Anreiz zur Diskussion.

In Gruppen, die einem sehr konkreten Thema – wie zum Beispiel einem Film – gewidmet sind, kann es mit der Zeit schwierig werden, neuen Gesprächsstoff zu finden und der Chatroom „stirbt aus“.  

Gerne helfen wir bei der Entscheidungsfindung, ob sich für Deine Themen eine Facebookgruppe anbieten würde! Schreib uns einfach eine Mail an [email protected]!

 

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Veröffentlicht

Fr., 27. Juli 2018

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Isabel Robl
Account Manager Social