Erfolgreich mit Influencern arbeiten

Ein Klick. Ein Like. Ein Kommentar. Ob unbewusst oder bewusst. Wenn wir uns durch Social Media Plattformen durchscrollen, werden wir oft von Kleinigkeiten inspiriert und beeinflusst. Sei es die Ausstrahlung der Person, die dazu beiträgt unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ein Produkt, das uns auf dem Foto aufgefallen ist, oder sogar ein Ort, der durch ansprechende Bildsprache ins Auge sticht. Wir lassen uns rund um die Uhr beeinflussen, ohne es direkt als Werbung wahrzunehmen. Genauso könnte man Influencer Marketing beschreiben - etwas wird dir von jemandem empfohlen, der dir sympathisch ist und dessen Meinung dich interessiert. Die ideale „unauffällige“ Werbung also!

Wir wissen, dass du jetzt Feuer und Flamme bist und so schnell wie möglich dein Produkt rausjagen möchtest! Doch bevor du voreilig irgendwelche Personen mit hoher Followerzahl anschreibst, solltest du einige Dinge beachten.

Strategie, Strategie, Strategie!  

Ziele zuerst! Eine Influencer Marketing Strategie ist essenziell

Deine Ziele müssen klar definiert werden: Was willst du mit Influencer Marketing erreichen? Willst du mehr Bekanntheit für dein Produkt generieren und somit beispielsweise deinen Online Abverkauf ankurbeln? Vielleicht  das Image deiner Marke verändern? Oder möchtest du eine bestimmte Zielgruppe klar definieren?

Was es auch sein mag, wichtig ist für dich im Hinterkopf zu behalten, dass Influencer lediglich eine Brückenfunktion zwischen Verbrauchern und Unternehmen übernehmen. Du „kaufst“ dir quasi eine kleine Werbefläche auf dem Account des jeweiligen Influencers und schwimmst mit deren Reichweite mit. Natürlich kannst du dir auch spezifische Markenbotschafter oder Testimonials heraussuchen, die dein Produkt promoten. Was genau der Unterschied zwischen Influencer, Markenbotschafter und Testimonials ist, kannst du hier noch einmal nachlesen.

Jetzt fragst du dich wahrscheinlich: „Wofür dieser ganze Aufwand? Wieso kann ich nicht einfach gleich direkt durchstarten?“

Spätestens, wenn du einen Blick auf diese Seite geworfen hast, hast du deinen Grund: https://www.facebook.com/influencerperlen

Wenn du dir keine richtigen Ziele gesetzt hast und dir einfach eine Handvoll Personen mit hoher Reichweite heraus suchst, dann läufst du Gefahr, dass rein gar nichts zu deinem Produkt passt. Durch die Zusammenarbeit mit Influencern musst du dir vor Augen halten, dass sie immer einen Fokus darauf legen werden, sich selbst gut zu präsentieren, und dein Produkt lediglich als „Accessoire“ agiert. Fakt ist: Die Hauptmotivation für einen Influencer wird sein, dass die Bildsprache und Aussage zum Gesamtbild des Feeds passt.

Doch wie soll man jetzt in diesem Dschungel DIE Influencer finden, die zu deinem Produkt und Firmenimage passen? Wir können nur eins sagen - von nichts kommt nichts.

Wer suchet, der findet

Intensive Recherche ist hier das Stichwort. Es ist wichtig, dass du dich mit dem Influencer auseinandersetzt und ihn dir genau anschaust. Heutzutage gibt es Plattformen wie zB.  InfluencerDB, influence uvm., die dir bei der Recherchearbeit unter die Arme greifen. Auch Standorte, Hashtags, Verlinkungen etc. können dir bei der Suche behilflich sein. Sei gründlich, denn mal ehrlich, keiner möchte sein Geld sinnlos für jemanden ausgeben, dessen Reichweite auf Bots und Fake Follower basiert.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Hast du jemanden gefunden, der zu deinem Produkt passen könnte, kontaktiere ihn und frage nach seinem Media Kit, bevor du einer Zusammenarbeit zustimmst. Ein Media Kit ist ein Dokument, auf dem die relevantesten Informationen über den Influencer und dessen Kanäle aufgelistet und abgebildet sind. Welche Inhalte es beinhalten sollte, fassen wir dir hier gerne grob zusammen.

About who? About you!  

Zu Beginn sollte auf jeden Fall eine Kurzinformation über die Person stehen. Alter, Herkunft, Beruf/Studium, was sie motiviert, welche Ziele sie verfolgt und weiteres. Diese Informationen sind für dich interessant, um herauszufinden, ob dein Produkt oder Dienstleistung dieselben Visionen verfolgt. So kann im besten Fall auch bestätigt werden, ob der Influencer das Bild deiner Marke verkörpert. Die Herkunft der Person könnte dir dabei helfen, dein Produkt und/oder Dienstleistung in der bestimmten Stadt oder Land zu platzieren. Denn ein Local ist dafür niemals verkehrt. Durch den Beruf/Studium erfährst du, ob die Person seine Social Media Kanäle nebenher oder als Hauptberuf ausübt. So kannst du ermitteln, wie viel Zeit und Aufwand er oder sie pro Tag investieren kann und für Abstimmungen erreichbar ist.

Facebook, Instagram, YouTube, Pinterest …

Viele Influencer sind heutzutage nicht nur auf einem Kanal vertreten. Die meisten von ihnen verwalten mehrere verschiedene mit unterschiedlichen Ästhetiken. An dieser Stelle wäre es für dich von Vorteil, wenn der Influencer auflistet, welche Kanäle er bedient, welche Themen er auf den verschiedenen Plattformen behandelt und eventuell auch warum. Auch ist die Regelmäßigkeit ein wichtiger Punkt. Falls dies für dich nicht direkt einsehbar sein sollte, hake gerne bei der Person nach. Wer nur monatlich Posts absetzt, verliert in der Regel schnell an Reichweite und ist weniger sichtbar auf den Social Media Kanälen als aktive Influencer.

Vorhang auf!

Weitere wichtige Fakten, die niemals in einem Media Kit fehlen dürfen, sind Zahlen und Fakten. Eine gute Zusammenarbeit läuft nur dann gut, wenn man sich vertraut. Brilliant, wenn man keinerlei Scheu hat, sämtliche Daten auf den Tisch zu legen.

Im Folgenden soll am Beispiel Instagram erklärt werden, welche Daten erwähnenswert sind. Aufgelistet werden sollten die Durchschnittswerte von …

  • Page-Views am Tag und im Monat
  • Seitenaufrufe pro Besucher
  • evtl. Verweildauer der Besucher
  • Aufrufzahl von Videos
  • Likes pro Post
  • Kommentare pro Post
  • Story-Views

Zu den wichtigsten Daten zählen auch die Impressions und das Engagement.

Bist du dir unsicher, ob die Zahlen stimmen, kannst du sie mit diversen Tools wie InfluencerDB uvm. gegenprüfen.

It’s all about the Community!

Im Anschluss sollte im Media Kit etwas über die Follower bzw. Zielgruppe des jeweiligen Influencers stehen. Wie setzt sie sich zusammen und was macht sie aus? Relevant ist hierbei die Altersverteilung. So kannst du ermitteln, ob die Zielgruppe für deine Marken/Produktplatzierung stimmig ist. Neben der Altersverteilung ist die Herkunft und Sprache der Followerschaft ein wichtiger Aspekt, der nicht fehlen darf! Nur so kann sichergestellt werden, dass du bei der Zusammenarbeit die richtige Community ansprechen wirst.

Work with …

In einem Media Kit sollte auch niemals eine Auflistung von Kunden fehlen, mit denen (soweit vorhanden) der Influencer schon einmal zusammengearbeitet hat.

Last but not least $$$

Wie wir wissen, gibt es  bei der Zusammenarbeit mit Influencer in der Regel keine Festpreise. Diese müssen je nach Influencer, Reichweite, Followerzahl und Co. immer wieder neu verhandelt werden. Idealerweise kann man einer langwierigen Verhandlung entgegenwirken, wenn der Influencer seinen Festpreis im Media Kit auflistet und  auch begründen kann. Kein Influencer sollte sich weit unter dem Preis verkaufen. Doch genauso wenig ist es angesehen, wenn er mit seiner Summe jegliche Dimensionen sprengt. Um der Arbeit die richtige Aufmerksam zu schenken, sollte der Influencer Wert darauf legen seinen Arbeitsaufwand aufzulisten, damit du, als Kunde weißt, in was du dein Geld investierst. Ein großer Fehler ist es zu denken, dass man mit dem Geld nur die Reichweite des Influencers bezahlt. Nur ein kleiner Teil sollte in diese Kategorie einfließen. Im Vordergrund sollte der Arbeitsaufwand der jeweiligen Person stehen.

Hilfreiche Fragen haben wir dir hier aufgelistet, damit du abwägen kannst, ob dir die Kosten der angefragten Person auch wert sind:

  • Wie viele Kooperationen nimmt der Influencer an? Sind es Kooperationen, die fragwürdig sind oder legt der Influencer viel Wert darauf, hinter den Produkten/Dienstleistungen/Marke stehen zu können?
  • Mit welchen Brands hat der Influencer schon zusammengearbeitet?
  • Wie ist die Qualität der Fotos?
  • Werden sie mit einem einfachen Smartphone geknipst oder mit einer hochwertigen Kamera?
  • Werden die Bilder später mit diversen Filter bearbeitet oder stecken aufwendige Retuschearbeiten dahinter?
  • Wie viele Gedanken hat sich die Person gemacht, um das Produkt gut in Szene zu setzen?
  • Hat sich der Influencer in der Bildbeschreibung Gedanken gemacht und einen Bezug zum Produkt, Marke oder zur Dienstleistung hergestellt?
  • Ist für den Leser klar, um was es sich handelt?
  • Wie kreativ sind die Texte verfasst?
  • Hat sich die Person nach dem Posten des Bildes oder Videomaterials um die Kommentare der Community gekümmert?  

Wenn alles geklärt ist, dann steht dir für eine erfolgreiche Zusammenarbeit normal nichts mehr im Weg!

Auf Anfrage sind wir dir gerne dabei behilflich, die richtige Strategie und passende Influencer und Botschafter für deine Marke zu finden!

Schreib uns an [email protected]!

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Veröffentlicht

Mo., 29. Apr. 2019

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Autor

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Hien Thi Thu
Social Media Manager